Zu Beginn unseres Berufslebens Anfang und Ende der 80er Jahre waren Investmentfonds noch etwas Exotisches. Die Angebotspalette war überschaubar. Und es war damals exklusiv Vorstandssache, ein ‘auserwähltes’ Kundenklientel dazu zu beraten.
Die Namen der Fonds, die damals kursierten und angeboten worden sind, lauteten u.a. Unifonds, Fondak oder Fondra. Die drei sind heute noch am Markt.
Der Fondak wurde am 30. Oktober 1950 aufgelegt und ist damit der erste deutsche Aktienfonds. Er läuft heute unter dem Dach von Allianz Global Investors (AGI).
Eine solch lange Historie von mehr als 70 Jahren fasziniert und bestätigt im Ergebnis die Überlegenheit der Aktienanlage auf lange Sicht.
Jedoch sind in dieser langen Zeitreihe auch die zwischenzeitlichen Rücksetzer gut darstellbar, die der Chart fast sägezahnähnlich abbildet und damit die Schwankungsrisiken greifbar macht.
Während heutzutage über Kostenquoten, ETF’s, etc. diskutiert wird, haben sich die Anleger damals über solche Themen keine Gedanken gemacht. Geschadet hat das in dem Fall nicht. Bei einem Anlageergebnis von 9,8 % p.a. dürften solche Kriterien im Rückblick eher in den Hintergrund treten.
Wesentlich(er) für den Anlageerfolg dagegen sind:
- eine dauerhaft mindestens mittlere bis gute Fondsqualität
- eine möglichst hohe Aktienquote
- ein langfristiger Anlagehorizont
- Ausdauer und Geduld, wenn’s mal nicht so läuft